Wieso eigentlich Slow Fashion? Inspirationen und Beispiele – Teil 2

Vor einiger Zeit habe ich Euch schon etwas über die Slow Fashion Bewegung erzählt und ein paar Tipps sowie Inspirationen gezeigt. Manche von Euch werden sich vielleicht fragen, ob es wirklich Sinn macht, ein bisschen kürzer zu treten und ob das ganze nicht einfach übertrieben dargestellt wird. Deshalb möchte ich Euch heute mit Zahlen, Daten und Fakten rund um das Thema sowie weiteren Anwendungsbeispielen versorgen. Denn jeder kann etwas bewirken und es geht bei Slow Fashion nicht um Verzicht, sondern um Bewusstsein.

Some time ago I told you about the Slow Fashion Movement and showed you a few inspirations and tips. Some of you might ask whether it actually makes sense to take things easier or if all of it is just a bit exaggerated. That’s why today I’d like to show you a few numbers and facts about the subject, as well as a couple of examples. Everybody can make a mark, Slow Fashion is not about sacrifice, it’s about awareness.

Fakten zur Fashion Industrie

  • Jeder Deutsche kauft pro Jahr 60 neue Kleidungsstücke und trägt diese halb so lange wie vor 15 Jahren.
  • Rund 130 Euro im Monat werden für Kleider, Schuhe, Handtaschen ausgegeben.
  • Deutsche Verbraucher kaufen jährlich zehn Kilogramm neue Kleidung, in den USA sind es 16 Kilogramm und in Afrika/Nahost nur etwa zwei Kilogramm.
  • 60 Prozent unserer Bekleidung enthält Polyester. Dieses wird aus nicht erneuerbarem Erdöl hergestellt.
  • In Deutschland werden jährlich ungefähr 1,3 Millionen Tonnen Kleidung entsorgt. Fast drei Viertel aller gebrauchten Kleidungsstücke landen bei Textilverwertern. Ungefähr die Hälfte der Kleiderspenden wird wiederverwendet. Doch die Märkte für Secondhand-Kleidung sind gesättigt.
  • Allein durch Herstellung, Warentransport und den Gebrauch – waschen, trocknen und bügeln – von Kleidung werden jährlich mehr als 850 Millionen Tonnen CO2-Emissionen verursacht.
  • Mit einer einzigen 6-Kilogramm-Waschladung von Synthetik-Stoffen können bis zu 700.000 Mikrofasern in die Umwelt gelangen.
  • Allein die Verlängerung der Lebensdauer unserer Kleidung von einem auf zwei Jahre würde die CO2-Emissionen um 24 Prozent reduzieren. Wenn es uns gelingt, Kleidung zu schätzen, mit ihr pfleglich umzugehen, sie zu reparieren, sie anders zu kombinieren oder auch mal mit Freunden zu tauschen, dämmen wir die Kleiderflut ein und tragen dazu bei, die Modebranche fit für die Zukunft zu machen.

Quellen: diepresse.com sowie greenpeace.org

Facts about the fashion industry

  • Every German buys about 60 new pieces of clothing and wears them for only half the amount of time as they used to 15 years ago.
  • They spend about 130 Euros per month on clothing, shoes and other accessories.
  • Germans buy about ten kilograms of new clothing, in the USA that number goes up to 16 kilograms and in Africa or the Near East it’s only about two kilograms
  • 60% of our clothing contains polyester. It is made from non-renewable crude oil.
  • In Germany they dispose of about 1,3 Million tons of clothing every year. Almost three quarters of those are taken to textile recyclers. About half of the clothing given away is reused. However, the market for second hand clothing is overflowing.
  • Manufacture, transport and use – washing, drying and ironing – of clothing alone produces 850 Million tons of CO2-emissions every year.
  • A single washing machine filled with a 6 kilogram load of synthetics can allow up to 700.000 micro fibers to pollute the environment.
  • Simply by doubling the lifetime of our clothing from one to two years can reduce CO2-emissions by 24%. If we could start to value clothing, treat it carefully, repair it, combine it in a different way or maybe even trade with friends, we might be able to stop the flood of clothing and help make the fashion industry fit for the future.

Sources: diepresse.com sowie greenpeace.org

Früher ging ich auch wahnsinnig gerne shoppen, doch irgendwann wurde mir klar, dass ich einfach keinen Platz mehr habe und auch nicht mehr Kleider trage. Man greift doch immer wieder zu den selben Stücken und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich die Shopping-Touren keineswegs vermisse.

Nun ist es allerdings wieder Zeit für eine Menge Inspirationen, also lasst die Bilder sprechen 🙂

Back in the day I really enjoyed shopping too, but at one point I realised that I had run out of space and that I hadn’t even been wearing all of my clothes any more. You keep coming back to the same few pieces over and over again, let me tell you, I don’t even miss those shopping tours one bit.

Well, it’s time for a bunch of inspiration now so let the pictures do the talking 🙂

Inspirationen und Beispiele/Inspiration and examples

Elegant Hippie Style
Parisian Dandy Look Al's 20s inspired New Year's Eve!
Retro Chic in the woods
Vintage love Outfit: Grüner Vintage-Rock im 50s Style

Yours, Al

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12 Kommentare

  1. thecosmopolitas

    Meine liebe Alexandra,

    auf diesen Blogpost habe ich mich schon mega gefreut :).

    Vielen Dank für diese ziemlich interessanten Infos und Fakten…. sie inspirieren mich noch stärker, weniger einzukaufen. Vieles davon habe ich bis jetzt überhaupt nicht gewusst :/.

    Ich muss gestehen, dass die Sachen, die ich meistens trage, wirklich Sachen sind, die ich schon länger habe und in sie ein bisschen investiert habe. Diejenigen Teile, die ich gekauft habe, weil sie im Sale waren oder zu der Zeit total im Trend, trage ich fast überhaupt nicht. So habe ich auch begriffen, dass das wirklich einfach nur Geldverschwendung ist.

    Da ich mich erst seit Kurzem mit dem Thema so richtig befasse, muss ich mich noch bewusst selbst davon abhalten, bestimmte Sachen zu kaufen und hoffe wirklich, dass ich nicht wieder in die alten Verhaltensmuster zurückfalle :D.

    Alles Liebe!

    Sara von The Cosmopolitas

    • Alnis fescher Blog

      Danke Dir, liebe Sara, für Deinen ausführlichen Kommentar. Das wird schon klappen, alleine das Bewusstsein ist schon ein guter und wichtiger Anfang <3
      LG Alexandra

  2. Ein sehr interessanter Blogbeitrag!

  3. Das ist so ein wichtiges Thema und ich muss ehrlich gestehen, dass ich mich noch viel mehr damit beschäftigen sollte, vor allem wenn ich mir diese Zahlen und Fakten so durchlese und fast überall weit über dem Durschnitt liege, das ist nichts, worauf ich stolz bin. Ich versuche immer öfter gezielter und überlegter einzukaufen, aber es fällt mir nach wie vor noch sehr schwer, aber ich werde weiter daran arbeiten, weil das eine sehr schöne Bewegung ist. Vielen Dank für den tollen Beitrag. allerliebste Grüße und einen wunderschönen Sonnentag, x S.Mirli!
    http://www.mirlime.com

    • Alnis fescher Blog

      Danke für Deine netten Worte, liebe Mirli. Ich denke, je größer das Bewusstsein dafür wird, desto leichter wird es dir auch gelingen 🙂
      Alles Liebe
      Alexandra

  4. Sehr schöner und interessanter Post!

    Liebe Grüße
    Jimena von littlethingcalledlove.de

  5. Schöner Post. Danke für die Anregung. Schnelle und unüberlegte Käufe versuche ich zu vermeiden. Meistens gelingt mir das. Aber leider nicht immer. Ich arbeite daran.

    Der Weg ist das Ziel…

    Liebe Grüße Sabine

  6. Ein guter Post, der zum Nachdenken anregt! ich versuche möglichst lange meine Teile zu tragen und kaufe auch nur Dinge, von denen ich weiß, dass ich sie mehrmals trage :-*

    Melanie / http://www.goldzeitblog.de

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